Wie arbeiten Sie gut mit externen Beratern zusammen und worauf sollten Sie achten?

Datum der Veröffentlichung:
20.8.2024
Kategorie
Ausführung der Strategie
Autor (en)
Arjen Verwer

Berater sind teuer, sie liefern keine konkreten Ergebnisse, haben kein Herz für Ihr Unternehmen und übernehmen die Arbeit Ihrer eigenen Mitarbeiter. Wir können alle Vorurteile skizzieren. Wo Rauch ist, ist Feuer: Diese Vorurteile kommen nicht aus heiterem Himmel. Es wurden viele Bücher geschrieben, die diese Vorurteile möglicherweise bestätigen oder auch nicht. Aber vergessen wir nicht, dass die Zusammenarbeit mit Beratern Ihnen auch viel bringen kann, wenn Sie ein paar Dinge beachten. In diesem Blog gibt Ihnen Arjen Verwer, Unternehmensberater bei Summiteers, acht Tipps, wie Sie eine erfolgreiche Zusammenarbeit erreichen können.

1. Tun Sie es aus den richtigen Gründen

Wenn Sie erwägen, mit externen Beratern zusammenzuarbeiten, müssen Sie zunächst sicherstellen, dass Sie dies aus den richtigen Gründen tun. Fragen Sie sich: Können wir das wirklich nicht selbst tun? Manchmal benötigen Sie spezifisches Fachwissen oder zusätzliche Kapazitäten, die Sie nicht intern haben, oder Sie suchen jemanden, der ein Problem aus einem neuen Blickwinkel betrachten kann. In einem solchen Fall können Sie sich in der Tat dafür entscheiden, Ihre eigenen Mitarbeiter auf den Inhalt und die Entscheidungsfindung konzentrieren zu lassen, während der Berater den Prozess leitet. Ein Berater hat oft weniger Wissen über die spezifische Branche oder Situation, in der sich Ihr Unternehmen befindet, aber er weiß, wie Veränderungen effektiv herbeigeführt werden können. Und diese Fähigkeit, Veränderungen herbeizuführen, die wir „Strategieumsetzung“ nennen, ist allgemein anwendbar. Thijs und Wietse sagten zum Beispiel in ein früherer Artikel dass ein Nachhaltigkeitsthema „nur“ ein strategisches Thema ist wie jedes andere strategische Thema.

2. Haben Sie Ihre Erwartungen klar

Wenn Sie sich entscheiden, einen Berater einzustellen, stellen Sie sicher, dass Ihre Erwartungen glasklar sind. Bevor Sie einen externen Berater beauftragen, müssen Sie unbedingt genau definieren, was Sie von dieser Zusammenarbeit erwarten. Es muss glasklar sein, welche Rolle der Berater in Ihrem Projekt spielen wird, damit es im Nachhinein nicht zu Missverständnissen kommt. Suchen Sie zum Beispiel jemanden, der einen Prozess überwacht, spezifisches Fachwissen mitbringt, die interne Qualitätsmaßstab auf ein höheres Niveau hebt oder eine Kombination aus verschiedenen Rollen besetzen kann? Wenn Sie von Anfang an klare Vereinbarungen darüber treffen, um welche Unterstützung Sie bitten, stellen Sie sicher, dass Sie einen Berater für das, wofür Sie Unterstützung suchen, in Anspruch nehmen. Übrigens können Sie von einem guten Berater erwarten, dass er Ihnen hilft, die gegenseitigen Erwartungen glasklar zu machen, auch wenn Sie selbst wenig Erfahrung damit haben.

3. Stellen Sie die richtigen Auswahlkriterien ein

Nun, jetzt ist es an der Zeit, den richtigen Partner auszuwählen. Dazu ist es wichtig, sorgfältig die richtigen Auswahlkriterien festzulegen, die Ihren Erwartungen entsprechen. Einige wichtige Punkte, auf die Sie achten sollten:

- Überprüfen Sie die Erfahrung und Referenzen des Beraters. Es ist nicht nur wichtig, was ein Berater oder ein Beratungsunternehmen erreicht hat, sondern auch, welche spezifische Rolle sie in früheren Projekten übernommen haben. Dies gibt Ihnen einen Einblick, wie sie in der Praxis arbeiten und was Sie von ihnen erwarten können. Sich die Zeit für einen kurzen Referenzcheck zu nehmen, ist daher sehr gut investierte Zeit!

- Sind die Leute, mit denen Sie in der Vorphase sprechen, auch diejenigen, die die Arbeit erledigen werden? Es kommt vor, dass in der Vorphase andere Berater vorgestellt werden als diejenigen, die letztendlich die Arbeit erledigen werden. Stellen Sie sicher, dass Sie genau wissen, mit wem Sie zusammenarbeiten werden und ob Sie darauf vertrauen, dass sie die Arbeit erledigen.

- Recherchieren Sie, wie flexibel der Berater seine Rolle während des Projekts anpasst. Möglicherweise müssen Sie Aufgaben vergrößern, verkleinern oder ihnen eine höhere Priorität einräumen. Wie agil ist der Berater bei der Erfüllung Ihrer Bedürfnisse? Diese Flexibilität kann auch bedeuten, dass sie weniger tun als ursprünglich geplant, sollte Ihr Unternehmen in der Lage sein, bestimmte Aufgaben selbst zu erledigen.

- Erwarten Sie, dass der Berater Sie immer wieder mit der Frage herausfordert: Würden Sie das nicht selbst besser machen? Das fördert die Selbstreflexion und Eigenständigkeit in Ihrem Team.

4. Treffen Sie klare Vereinbarungen zum Wissenstransfer

Wenn Sie den richtigen Partner gefunden haben, ist der Wissenstransfer ein wichtiger Punkt. Es ist wichtig, dass der Berater bereits während des Projekts damit beschäftigt ist, sein Wissen und seine Expertise so an Ihr Team weiterzugeben, dass Sie intern in der Lage sind, eigenständig weiterzumachen. Das Letzte, was Sie wollen, ist, dauerhaft vom Berater abhängig zu werden. Haben Sie die Kontrolle über den Schutz des Wissens in Ihrer Organisation, damit Sie auch langfristig von den Vorteilen des Beratungsprozesses profitieren.

5. Während der Zusammenarbeit: Behalte das Steuer in deinen Händen

Es gibt Dinge, die Sie im Voraus vereinbaren, aber es gibt auch Aspekte, bei denen Sie während des gesamten Prozesses wachsam bleiben müssen. Sie können von einem Berater erwarten, dass er stets transparent ist und offen über den Status, die Ausrichtung und die Herausforderungen des Prozesses kommuniziert. Als Kunde müssen Sie die Kontrolle behalten. Sie wollen keine Überraschungen. Die Idee ist, dass der Berater Ihnen hilft, Ihr gewünschtes Ziel zu erreichen, und nicht, dass er oder sie die Kontrolle übernimmt.

6. Halten Sie den Pragmatismus im Vordergrund

Es ist wichtig, dass Sie sich auf das konzentrieren, was Sie letztendlich mit der Hilfe des Beraters erreichen möchten. Starren Sie nicht blind auf einen Termin, den Sie zu Beginn des Prozesses vereinbart haben, sondern denken Sie ständig über die gegenseitige Zusammenarbeit nach. Ergreifen wir immer noch die richtigen Maßnahmen, um unser Ziel zu erreichen? Ist das Ziel, das wir uns ursprünglich gesetzt haben, immer noch wahr? Haben die Aktivitäten, auf die wir uns konzentrieren, immer noch Priorität? Ist die aktuelle Rollenverteilung noch angemessen für das Projekt? Dies erfordert einen kontinuierlichen Evaluierungs- und Koordinationsprozess, und es ist wichtig, sich die Zeit dafür zu nehmen. Wenn neue Entwicklungen oder Erkenntnisse dazu führen, dass sich Prioritäten verschieben, müssen Sie in der Lage sein, in Absprache Anpassungen vorzunehmen. Dies kann bedeuten, dass sich der Kontext des Projekts und damit auch der Inhalt des Plans ändert oder dass Sie sich früher als geplant dafür entscheiden, eine andere Richtung einzuschlagen. Diese Flexibilität ist eine Voraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

7. Stellen Sie sicher, dass der Berater keine Festanstellung einnimmt

Stellen Sie sicher, dass der Berater nicht unbeabsichtigt eine feste Rolle in Ihrem Unternehmen spielt. Sie beauftragen einen Berater, der vorübergehend Fachwissen, Kapazität oder eine neue Perspektive einbringt. Sie möchten jemanden, der 15 Minuten arbeitet und dann sicherstellt, dass Sie diese Aufgaben intern übernehmen können. Wenn ein Berater anfängt, seine Urlaubspläne für das nächste Jahr mitzuteilen oder aufhört, sich als externer Berater vorzustellen, müssen Sie wachsam sein. Dies kann ein Zeichen dafür sein, dass die Rolle des Beraters dauerhafter wird als ursprünglich beabsichtigt. Wenn Sie tatsächlich nach jemandem suchen, der eine längere oder festere Position in Ihrem Unternehmen innehaben kann, ist es möglicherweise klüger, einen Interimsmanager anstelle eines Beraters einzustellen.

8. Fazit und Reflexion: Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit

Am Ende eines Prozesses ist es wichtig, einen Rückblick auf das Gelernte zu werfen. Besprechen Sie erneut, wie Sie den Wissenstransfer sicherstellen werden. Wie stellt der Berater sicher, dass er oder sie für eine Weile als Informationsquelle zur Verfügung steht? Oder können Sie die Sicherstellung des Prozesses noch in einer anderen Rolle unterstützen? Wie bleiben Sie nach Abschluss des Prozesses in Kontakt? Und was sind wertvolle Lektionen, die Sie selbst gelernt haben oder die Sie anderen vermitteln möchten?

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