Triodos Bank: Gemeinsam einen Verhaltenskodex entwickeln, der Bestand hat

Datum der Veröffentlichung:
5.3.2025
Kategorie
Kundenartikel
Autor (en)
Simone Halink

Was macht einen Verhaltenskodex wirksam? Für die Triodos Bank geht es nicht um Regeln auf dem Papier, sondern darum, eine dauerhafte Kultur zu schaffen, in der ethisches Verhalten die Norm ist. Im Jahr 2023 entwickelte die Bank einen neuen Verhaltenskodex mit einer ehrgeizigen Mission: die Stärkung ethischen Verhaltens auf allen Ebenen der Organisation in allen fünf Ländern, in denen die Bank tätig ist. Aber wie setzt man so etwas um, dass es nicht nur nachhaltig ist, sondern auch Menschen inspiriert und verbindet? In diesem Artikel teilen Ike Lieshout und Wibout de Klijne (Triodos Bank) und Simone Halink (Zusammenfassungen), wie sie einen innovativen Ansatz entwickelt haben, der sich auf Eigenverantwortung, Kreativität und Zusammenarbeit konzentriert.

Beitrag zu einer nachhaltigen Kultur

Die Triodos Bank ist eine internationale Bank, die sich auf nachhaltiges und ethisches Bankwesen konzentriert. Die Bank hat eine klare Mission: Sie will zu einem positiven sozialen, ökologischen und kulturellen Wandel beitragen. Aber wie stellt man sicher, dass die Bank auch in Bezug auf ethisches Verhalten eine Vorreiterrolle einnimmt? Im Jahr 2023 unternahm die Bank einen wichtigen Schritt bei der Entwicklung eines neuen Verhaltenskodex. Dieser konzentriert sich auf ethisches Verhalten der eigenen Mitarbeiter und eine starke Organisationskultur. Nach der Genehmigung durch den Vorstand begann die Umsetzung 2024 mit dem Ziel, einen kontinuierlichen Dialog über ethisches Verhalten anzuregen und die Eigenverantwortung innerhalb der Organisation zu stärken.

Die Herausforderung: Implementierung mit minimalen Ressourcen

Triodos ist in fünf Ländern tätig und wollte den Verhaltenskodex überall einheitlich umsetzen und dabei den kulturellen und sprachlichen Unterschieden Rechnung tragen. Ike Lieshout ist Compliance-Beauftragter bei der Triodos Bank Netherlands und Projektleiter dieses speziellen Projekts. Ike: „Wir wollten einen kreativen Ansatz, der es uns ermöglicht, auf ansprechende Weise und mit begrenzten Ressourcen optimale Ergebnisse zu erzielen.“ Die Bank bat Summiteers, uns dabei zu helfen, über einen geeigneten Ansatz nachzudenken. „Auf der Grundlage eines klaren Ziels und einer klaren Definition haben wir den Kodex mit einer Vielzahl laufender Initiativen verknüpft, um das bereits Bestehende zu stärken. Darüber hinaus haben wir neue Initiativen zu dringenden Themen des Kodex entwickelt, die im bestehenden Kodex nicht behandelt wurden.“ Triodos übernahm die Kontrolle über die Hinrichtung. Ike bezog innerhalb der Organisation eine reiche Gruppe von Botschaftern mit ein, mit denen sie die Ideen tatsächlich umsetzte.

Eine Lösung, die auf Eigenverantwortung basiert

Wibout de Klijne, Compliance Director bei der Triodos Bank, erklärt: „Der Ausgangspunkt war klar: Wir haben alles, was wir tun konnten, selbst getan. Wir reichen keine Hand aus, aber Wissen schon. Natürlich ist es riskant, Dinge selbst in die Hand zu nehmen, wenn Sie nicht über das Fachwissen verfügen. Aber jemand anderen das tun zu lassen, was Sie selbst tun können, ist auch eine große Gefahr. Darauf wollten wir uns weiterhin konzentrieren. Und ja, wenn wir das Projekt komplett ausgelagert hätten, wäre es zweifellos schneller gegangen, aber auch nicht hängen geblieben.“ Deshalb ist es wichtig, einen Partner zu finden, der das verstanden hat.

Wibout fährt fort: „Ich hatte schon einmal mit Summiteers zusammengearbeitet, und es hat mir sehr gut gefallen. Sie verstehen genau, was Sie brauchen. Sie unterstützen, ohne zu überfordern, sodass das Lernelement erhalten bleibt und die Ergebnisse besser erhalten bleiben. Darüber hinaus lassen sie sich innovative Ideen einfallen und denken gerne über den Tellerrand hinaus. Kluge Leute, die mit viel Energie arbeiten und Qualität liefern; das macht Summiteers zum idealen Partner für uns.“

Coaching mit leichtem Tastendruck

Die Gipfelteilnehmer boten leichtes Coaching an und halfen bei der Strukturierung, dem Stakeholdermanagement und der strategischen Unterstützung. Ike: „Simone spielte eine Coaching-Rolle und half mir, mich weiterhin auf Projektmanagement und Kommunikation zu konzentrieren. Wir haben die praktische Arbeit selbst erledigt, wie zum Beispiel die Durchführung von Besprechungen, die Herstellung von Slidecks und die Herstellung von Produkten. Das haben wir zusammen mit der Arbeitsgruppe und dem Lenkungsausschuss gemacht.“

Bottom-up-Ansatz

Simone Halink, Unternehmensberaterin bei Summiteers: „Wenn Sie über Tempo sprechen, frage ich mich, ob wir das so viel schneller hätten machen können. Die Stärke von Triodos lag genau darin, wie Ike diesen Ansatz gewählt hat. Sie kennt das Unternehmen in- und auswendig und war — wo nötig — in der Lage, die richtigen neuen Linien zu ziehen. Was mir an diesem Projekt wirklich gefällt, ist der Bottom-up-Ansatz. Zusammen mit einer Arbeitsgruppe und einer Gruppe von Botschaftern innerhalb der Organisation wurde nachgedacht und für die Umsetzung gesorgt. Das kann Ike schneller und entschlossener tun, als wir es als externe Partei hätten tun können.“

Erfolgsfaktoren: Zusammenarbeit und Kreativität

Ein wichtiger Teil des Projekts bestand darin, bestehende Initiativen miteinander zu verbinden. „Bei Triodos gibt es bereits Dutzende von Projekten zum Thema Kultur und Verhalten. Wir haben alle Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass sich diese Projekte gegenseitig verstärken. Wir haben uns aktiv um die Zusammenarbeit mit bestehenden Programmen wie Onboarding, Initiativen für Chancengleichheit und Inklusion sowie Personalprozessen bemüht. Das hat enorm dazu beigetragen, dass in der Organisation alles gut funktioniert „, sagt Ike. Sie betont auch, wie wichtig es ist, dass sich verschiedene Länder engagieren. „Auf diese Weise haben wir nicht nur die Kreativität angeregt, sondern gleichzeitig die lokale Relevanz sichergestellt.“

Ergebnisse

Wibout: „Ich denke, wir haben eine sehr schöne Implementierung vorgenommen. Wir sind noch nicht ganz fertig, aber es gibt bereits ein sehr wertvolles Ergebnis.“

„Für mich persönlich hat es auch viel gebracht“, fügt Ike hinzu. Simones Coaching hat dem Projekt nicht nur inhaltlich weitergeholfen, sondern vielleicht noch mehr bei meiner persönlichen Entwicklung. Beispiele hierfür sind Fähigkeiten wie Projektmanagement, Kommunikation, Stakeholdermanagement und die Überwachung von Zeitplänen. Es war sehr wertvoll, einen externen Experten zu haben, der das immer kritisch betrachtete. Sie war Trainerin und gleichzeitig eine Art Knüppel hinter der Tür. Oft stellte sie Fragen wie: „Ist das machbar? Bist du sicher, dass du mit den richtigen Leuten gesprochen hast? Haben wir alles abgehakt? 'Das hat das Projekt nicht nur gestärkt, sondern mir auch viele neue Erkenntnisse und Fähigkeiten vermittelt.“

„Was auch sehr hilfreich ist, ist ein frischer Blick von außen“, fährt Ike fort. „Das kannst du als Organisation gut, vor allem, wenn es um Themen wie Kultur und Erzählung geht. Es zwingt dich zu erklären, wie du etwas betrachtest, und das hilft dir, es selbst besser zu verstehen.“

Erfrischend und lehrreich

„Ich teile diese Erfahrung“, sagt Simone. „Woran ich mich gut erinnere, ist, dass wir gemeinsam einen Aktionsplan erstellt haben und du gesagt hast: „Wir wollen es selbst machen und du willst es in einer Coaching-Rolle tun.“ Das fand ich erfrischend und es ist sehr lehrreich, diese Rolle so explizit zu übernehmen.

Die Punkte, die Wibout erwähnt, wie zum Beispiel Wissen, das Bestand hat und die Mitarbeiter in ihren Rollen stärker macht, passen perfekt zu unserem Ansatz. Es zwingt Sie zum Nachdenken: Wie erreichen Sie dies auf die bestmögliche Weise mit so wenig Aufwand wie möglich? Oft machst du die Arbeit selbst, sodass du dich nicht mit den tieferen Schichten beschäftigst. In einer Coaching-Rolle musst du dir ständig Gedanken machen: Was ist wirklich hilfreich? Und du musst dich fragen: Soll ich das tun? Nein? Dann lässt du los.

Einiges lief anders, als wir es selbst gemacht hätten, aber es hat zu wunderbaren Ergebnissen geführt. Ein gutes Beispiel sind die Dilemma-Karten, die von einem Triodos-Mitarbeiter erstellt wurden. Diese Karten sind kreativ und wunderschön und haben innerhalb der Organisation viel Unterstützung und Engagement erfahren. Dieser Erfolg ist wirklich darauf zurückzuführen, wie Ike das Problem angegangen ist, mit ihrer Fähigkeit, Menschen einzubeziehen und sie mit ihrer Kreativität zu inspirieren.“

Wirkung: eine dauerhafte Veränderung

Der Ansatz hat nicht nur zu praktischen Ergebnissen wie E-Learning und Arbeitsmethoden geführt, sondern auch zu internen Verbindungen. Ike: „Das Projekt hat Silos durchbrochen. Leute, die zuvor Seite an Seite gearbeitet haben, wissen jetzt, wie sie sich besser finden können. Das ist unerlässlich, wenn man eine nachhaltige Kultur aufbauen will.“

Tipps für andere: Eigenverantwortung behalten und sich auf das Wesentliche konzentrieren

Für Organisationen, die erwägen, einen Verhaltenskodex einzuführen, hat Wibout eine klare Botschaft: „Stellen Sie sicher, dass Sie Hilfe dort einsetzen, wo sie benötigt wird, aber behalten Sie die Verantwortung innerhalb Ihrer Organisation. Es geht nicht nur um das Ergebnis, sondern auch um den Prozess und darum, was Sie dabei lernen.“

Sowohl Triodos als auch Summiteers blicken auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit zurück, die den Verhaltenskodex zum Leben erweckte und gleichzeitig allen Beteiligten interessante Einblicke und mögliche neue Arbeitsweisen für zukünftige Projekte bot.

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